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Seggerling G 208 "wet´n´wild"

Den Seggerling haben wir eher aus einer Bierlaune heraus gebaut. Zusammen mit unserem Freund Josef und seinem Sohn Jan, die gleichzeitig die G 204 gebaut haben.
Wir wollten schnelle Flitzer für´s Autodach. Unsere Erfahrungen mit dem Diabolo, ein kurzes Probesegeln und unser guter Kontakt zu Jüs machten die Entscheidung einfach.
Nach kurzer Planung haben wir Holz und Harz bestellt und einfach losgelegt. Unser Fortschritt ist im Folgenden als "Bildergeschichte" zu sehen.
{Aufreissen}Nach dem Schäften der 2,5m langen Platten auf knapp 5m haben wir mit dem Aufreissen begonnen. Um rationeller arbeiten zu können, haben wir alle vier Platten mit Zwingen aufeinandergeklemmt und mit einigen Schrauben gegen Verrutschen fixiert. So mußten wir nur einmal aufreissen und konnten wir die Planken für beide Boote in einem Arbeitsgang aussägen.
{Anschrägen der Kanten}Entlang der Kielnaht haben wir für die Rödeldrähte ca. alle 25 cm Löcher von 3mm gebohrt, 1,5 cm vom Rand entfernt. In der starken Rundung am Bug etwas dichter. Von den Kimmnähten konnten wir eine Seite bereits genauso bohren und ebenfalls die Löcher, durch die die Stringer später beim Kleben verschraubt weden.
Da die Platten aufeinander liegen, passt alles schön paarig zueinander.
{die fertigen Planken}Nach dem Trennen des Stapels haben wir die späteren Klebekanten mit dem Hobel 2-3mm angeschrägt.
Die Planken sind fertig zum Rödeln. Hier sieht man auch sehr schön das Bauprinzip nach "Schnittmuster".
{Rödeln der Kielnaht}In die vorgebohrten Löcher kommen Abschnitte von Stahl- oder Kupferdraht. Wir benutzen Stücke von ca. 15cm und 1,2-1,5mm Stärke.
Als erstes wird die Kielnaht komplett gerödelt.
{Rödeln der Kimmnähte}Das Beste überhaupt an diesem Bauverfahren ist der Moment, wo aus den platten Planken die dreidimensionale Rumpfschale wird. Uns war dieser Augenblick bereits am ersten Wochenende gegönnt. Danach schwankt man zwar ständig zwischen "oh Mann, ist das groß" und "oh Mann, ist das winzig", aber es ist bereits als Schiff zu erkennen.
Hier hält jemand hinten den Rumpf in Form, während wir die Kimmnähte bohren und rödeln. Man sieht außerdem, daß wir wieder mit einer festen Helling arbeiten, statt mit Tauen.
{Heften mit Glastape}Bevor wir nach diesem langen und arbeitsreichen, aber auch sehr befriedigenden Wochenende Feierabend machen durften haben wir die Rümpfe sorgfällig ausgerichtet und mit Spreizlatten fixiert. Die Maße dafür entsprechen bereits den späteren Decksbreiten.
So konnten wir zum Abschluß die Nähte noch mit Glasstreifen zwischen den Rödeln heften.
Wie es am zweiten Wochenende weiterging, steht auf der nächsten Seite